Die einzelnen Grundstücke des Dorfes und ihre Besitzer 1772-1945
Grundstück 19(1)

Es handelt sich hier um das ehemalige Pfarrergrundstück, das im Jahre 1730 vom Klobschiner Schulzen gepachtet war. Bei der Dorfgründung im Jahre 1605 wurde dem Prediger ein halber Bauernhof zugeteilt. Vermutlich war dieses Grundstück der später zum Schulzenhof gehörige Bauernhof, der bei der gerichtlichen Erbauseinandersetzung der Brüder Michael und Christian Kratzke erwähnt wird (siehe hierzu Grundstück 16). Die alte Hofstelle dieses Grundstücks war im Besitz von Friedrich Hoffmann, dann Albert Hoffmann und zuletzt im Jahre 1945 von Otto Hoffmann (siehe hierzu Grundstück 16, Parzelle 4 und Grundstück 9 a, Parzelle A 8).

Das vermutliche ehemalige Pfarrergrundstück war im Jahre 1875 im Besitz von Friedrich Knitter. Er kaufte noch vom ehemaligen Kruggrundstück 20 Morgen und hatte dann laut Schulchronik 34.38 ha. Die Gebäude waren nach der Separation am Dämmtchä-Weg, Abbau in Richtung Fustpetershütte, aufgebaut worden. Johann Knitter, geboren in Klobschin am 11.6.1800, Sohn des Christian Knitter und der Constantia, geborene Boenke aus Klobschin, war Kätner in Klobschin. Er heiratete in Schönberg am 11.11.1827 Anna Maria Domröse, geboren in Fustpetershütte am 24. 3.1805. Drei Kinder sind bekannt:

    1. Friedrich Wilhelm Knitter, geb. in Klobschin im Jahre 1828
    2. Carl Ferdinand Knitter, geb. in Klobschin im Jahre 1830
    3. Caroline Wilhelmine Knitter, geb. in Klobschin im Jahre 1831; sie heiratete in Schönberg am 18.10.1852 Carl Ludwig Pochert aus Einhaus

Im Jahre 1837 starb Johann Knitter, und seine Witwe heiratete in Schönberg am 6.3.1838 den Witwer Gottlieb Hopp, Bauer in Klobschin (siehe Grundstück 15 a).
Vermutlich kaufte Friedrich Wilhelm Knitter das Grundstück bei der Separation oder kurz danach. Er heiratete in Schönberg am 9.7.1857 Wilhelmine Hopp, geboren in Klobschin im Jahre 1832, Tochter des Bauern Gottlieb Hopp und der Luise, geb. Knitter aus Klobschin. Drei Kinder sind bekannt:

    1. Emilie Auguste Knitter, geb. in Klobschin am 17.8.1857
    2. Julius Theodor Knitter, geb. in Klobschin am 23.1.1860
    3. Auguste Henriette Knitter, geb. in Klobschin am 14.5.1862

Nachfolger auf dem Grundstück wurde der Sohn Julius Theodor Knitter, geboren in Klobschin am 23.1.1860 und gestorben in Klobschin am 13.2.1946. Er heiratete in Schönberg im Jahre 1884 Laura Schröder aus Alt Grabau, geboren am 11.2.1861 und gestorben in Klobschin am 11.8.1925. Sie hatten eine Tochter, geboren in Klobschin am18.1.1887. Diese heiratete in Schönberg am 1.11.1911 Otto Konrad Zischke, geboren in Klobschin am 19.7.1879. Zischke hatte von seinen Eltern das Grundstück 2 a geerbt, verkaufte es nun und übernahm das Knitter-Grundstück. Otto Zischke und Helene, geborene Knitter, hatten sechs Kinder:

    1. Gerda Zischke, geb. in Klobschin am 12.8.1912, heiratete in Neuenrade im Jahre 1957 Hermann Jahnke,
      geb. in Heringshütte am 8. 8.1908, gest. in Neuenrade am 21.5.1980 (siehe Grundstück 16, Parzelle 21)
    2. Dora Zischke, geb. in Klobschin am 19.12.1913
    3. Käthe Zischke, geb. in Klobschin am 11.1.1918